Glossar
Unser Parkett Direkt Lexikon: Begriffe rund ums Thema Parkett
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A
Abbinden
Aushärten von Klebstoffen, Estrichen etc.
Abriebfestigkeit
Verschleißfestigkeit von Holz, die von der Holzdichte abhängig ist. Aber auch Verschleißfestigkeit endbehandelter Bodenoberflächen, die je nach Art der Oberflächenbehandlung (geölt, gewachst, versiegelt) differiert.
Abrissfuge
Sollte es bei der Versiegelung zur versehentlichen Verleimung der seitlichen Parkettelemente gekommen sein, kann keine gleichmäßige Fugenbildung des Holzes während der Heizperiode erfolgen. Dadurch baut sich eine große Zugkraft auf, die zum Auseinanderreißen des Parketts führt. Das Ergebnis ist eine große Fuge, die sogenannte Abrissfuge.
Abstandskeile
Kleine Klötzchen aus Holz oder Kunststoff, die zur vorrübergehenden Fixierung der Dehnungsfuge zwischen Parkett und aufgehenden Bauteilen dienen und nach der Verlegung wieder entfernt werden.
Acrylat
Kunstharz, Bestandteil von Farben, Lacken und Klebstoffen. Enthalten in Wassersiegeln
Ahorn
Ein sehr helles Holz in gelblich-weißer Farbgebung, das durch Lichteinwirkung gelblich nachdunkelt. Verfügt über eine feinmaserige Struktur und zählt mit seiner Härte von 26 – 34 N/mm² zu den harten Hölzern. Das Schwind-/Quellmaß beträgt 0,21 pro 1 % Feuchteänderung. Schnell wasserziehende Hirnholzkanten sollten gegen Feuchtigkeit zusätzlich imprägniert sein, um Aufquellungen und Fleckenbildung zu vermeiden.
Alkydharz
Wasserabweisendes Kunstharz, das in Öl-Kunstharz-Siegeln enthalten ist.
Aloma
Holzart, die auch als Bilinga bekannt ist. Seine hellgelbe bis rötliche Farbe kann zu einem Kupferrot nachdunkeln. Die Härte von 25 – 25 N/mm² entspricht der von Ahorn. Das Schwind-/Quellmaß beträgt 0,24 auf 1 % Feuchteänderung.
Anhydritestrich
Estrich aus Calciumsulfat, der nur für Trockenbereiche geeignet ist und eine geringere Festigkeit als ein Betonestrich aufweist.
Anisotropie
Bezeichnet die Richtungsabhängigkeit eines Vorgangs oder einer Eigenschaft. So verhält sich Holz, je nach Faserrichtung, entsprechend unterschiedlich.
Ausgleichsmasse
Spachtelmasse, die zur Nivellierung von Untergründen dient.
Aushärtezeit
Bestimmte Zeitspanne, die ein Baustoff (Lack, Estrich, Klebstoff) zum Abbinden benötigt.
Bambus
Hat Holzcharakter, zählt aber zu der Familie der Gräser. Es ist besonders hart (30 – 40 N/mm²) und verfügt über ein geringes Schwind-/Quellmaß von 0,15 auf 1 % Feuchteänderung. In gedämpfter Variation hat es eine lichtbraune Farbe und ist besonders widerstandsfähig. Als schnell wachsender Rohstoff ist Bambus besonders nachhaltig und damit ein ökologisch wertvolles Material.
Bauschlussreinigung
Reinigung direkt nach der Verlegung um eventuelle verlege- und baubedingte Rückstände und Verschmutzungen zu entfernen.
Beize
Chemisches Mittel zur Oberflächenbehandlung und Färbung von Holz, Metall oder Kunststoff.
Belegreife
Besagt, dass der Untergrund den vorgegebenen Richtlinien der Parkettverlegung entspricht, d.h. er ist trocken, eben, fest und waagerecht.
Belegreifheizen
Stufenweises Aufheizen des feuchten Estrichs, das zur Belegreife führt. Erfolgt nach dem Funktionsheizen.
Biegesteifigkeit
Beschreibt den Widerstand gegen das Durchbiegen von Materialien wie z.B. Holzwerkstoffplatten.
Birke
Feinmaserige, sehr helle Holzart, die eine rötlich-weiße Färbung aufweist. Hat eine deutlich geringere Härte als andere, einheimische Hölzer (21 – 34 N/mm²) sowie ein höheres Quell- und Schwindmaß von 0,35 auf 1 % Feuchteänderung. Häufig liegt eine wellenförmige Maserung vor.
Blindboden
Unterboden, der nicht aus einem Estrich, sondern aus Holzwerkstoffplatten oder Brettern besteht.
Brinellhärte
Reguläre Messgröße, in welcher der Härtegrad von Holz angegeben wird. Bestimmt wird dabei die mechanische Widerstandskraft von Holz gegenüber mechanischen Punktbelastungen. Die Angabe erfolgt in N/mm² und bezieht sich senkrecht zur Faser bei einer Holzfeuchte von 10 – 12 %. Der daraus resultierende Härtegrad ist für die Verschleißfestigkeit entscheidend.
Buche
Feinmaserige, hellrötliche Holzart, die, wie Ahorn, für Feuchtigkeit anfällig ist. Daher sollten die Stirnholzkanten zusätzlich gegen Feuchtigkeit imprägniert sein. Buche hat eine Härte von 28 – 40 N/mm² und ein hohes Schwind-/Quellmaß von 0,31 auf 1 % Feuchteveränderung.
Bügel
Klammern, die aus Federstahl bestehen und zur schwimmenden Verlegung bestimmter Parkettelemente und Holzdielen dienen. Diese Form der Verlegung wird auch als Klammerverlegung bezeichnet.
Dämmunterlage
Zusätzliche Lage zwischen Untergrund und Boden mit isolierender Funktion. Je nach Konstruktion und Funktion dienen Dämmunterlagen als Feuchtigkeitssperre, zur Wärmeisolierung, zum Ausgleich von Unebenheiten und zur Erhöhung des Trittschallschutzes.
Decklage
Die aus echtem Holz oder Kork gefertigte, werkseitig behandelte Nutzschicht bei Mehrschichtparkett, die je nach Stärke renovierbar ist oder nicht.
Dehnungsfuge
Notwendiger Abstand eines Holzbodens zu allen aufgehenden Bauteilen mit einer Breite von 10 – 15 mm. Ermöglicht dem Holz beim natürlichen Quellvorgang ausreichend Platz zum dehnen. Wird mit Hilfe von Sockelleisten kaschiert.
Dekorwachs
Pigmentierter Wachs, der zur Farbbehandlung von Holzoberflächen dient.
Dichte
Quotient aus Masse und Volumen eines Werkstoffs.
Dispersion
Heterogenes Gemisch, dessen Stoffe sich weder ineinander lösen noch chemisch miteinander verbinden. In der Regel handelt es sich dabei um Feststoffpartikel auf Wasserbasis, die durch kräftiges Schütteln gleichmäßig für kurze Zeit verteilt werden.
Douglasie
Rötlich-gelbes Nadelholz, das über eine schlichte bis dekorative Maserung verfügt und bei Lichteinwirkung nachdunkelt. Aufgrund seiner geringeren Härte von 18 N/mm² ist Douglasie ein mittelhartes Holz, dafür aber weniger anfällig gegenüber Feuchtigkeit. Das Quell- und Schwindmaß beträgt 0,21 auf 1 % Feuchteveränderung. Eine besondere Variante ist das als Oregon Pine bezeichnete Douglasienholz aus den Provenienzen Nordamerikas.
Doussie
Ist ein besonders hartes Holz, das auch über ein sehr geringes Schwind- und Quellmaß verfügt. Es hat eine gelblich-braune Färbung, die bei Lichteinwirkung rötlichbraun nachdunkelt. Das feinmaserige Hartholz hat eine Brinellhärte von 33 – 45 N/mm² und ein Schwind-/Quellmaß von 0,17 auf 1 % Feuchteveränderung. Es wird auch als Afzelia bezeichnet.
Eiche
Hellgraubraunes Holz, das bei Lichteinwirkung nachdunkelt und sehr verschiedene Zeichnungen aufweisen kann. Daher wird Eiche in verschiedenen Sortierungen angeboten. Wurde die Oberfläche geräuchert, weißt Eichenholz eine dunkelbraune Färbung auf. Zum Teil können auch hellere Splintholzanteile vorhanden sein. Eiche hat einen hohen Härtegrad von 23 – 42 N/mm² sowie ein durchschnittliches Schwind- und Quellmaß von 0,26 auf 1 % Feuchteveränderung.
Einpflege
Siehe Erstpflege
Einschichtparkett
Siehe Massivparkett
Elektrischer Widerstand
Wird in Ohm gemessen. Holz hat einen elektrischen Widerstand von 10⁸ bis 10¹⁰ Ohm und ist damit ein guter Isolator. Es verfügt über eine geringfügige elektrostatische Aufladungskraft.
Englischer Verband
Klassisches Verlegemuster, bei dem die Parkettstäbe um die Hälfte versetzt und parallel zueinander in absoluter Regelmäßigkeit angeordnet werden. Wirkt streng, aber ruhig. Besonders gut geeignet für kleine Räume.
Erle
Rötlichgelbes Laubholz mit einer mittleren Härte von 7 – 17 N/mm² und einem relativ geringen Schwind- und Quellmaß von 0,22 auf 1 % Feuchteänderung. Bei Lichteinwirkung dunkelt es rasch nach und erhält eine rötlichbraune Farbgebung.
Erstpflege
Auch Einpflege, erfolgt durch Aufbringen einer Opferschicht durch entsprechendes Pflegemittel nach der Bauschlussreinigung.
Esche
Hartes Laubholz mit einer Brinellhärte von 28 – 40 N/mm² und einem Schwind-/Quellmaß von 0,30 auf 1 % Feuchteveränderung. Seine Färbung kann sowohl weißlich bis hellgelb, aber auch olivbraun ausfallen. Besonderheit bilden die markanten Jahresring-Zeichnungen, die dem Eschenholz ein lebendiges Oberflächenbild verleihen.
Estrich
Belegfertiger Unterboden zum Aufbau von Fußböden aller Art, der in der Regel aus Zement, Anhydrit oder Asphalt besteht. Er muss trocken, eben, fest und waagerecht sein.
Fase
Abgeschrägte Fläche an einer Werkstückkante bzw. an einem Parkettstab oder Diele, regulär im 45° oder 60° Winkel zur Ebene.
Faserrichtung
Bezeichnet allgemein die Richtung der Holzfaser im Stamm. Sie wird unterschieden in Radialrichtung und Tangentialrichtung.
Feder
Gegenprofil zur Nut und damit Bestandteil der Nut-Feder-Verbindung von Parkettelementen. Als drittes, loses Verbindungselement zwischen zwei Nute formschlüssig einsteckbar oder als Spundung direkt an einer Kante der Holzlamelle angearbeitet.
Fertigestrich
Setzt sich aus einzelnen, verlegefertigen Trockenestrichplatten zusammen, die aus Anhydrit, Beton, Gips oder Ziegel bestehen können.
Fertigparkett
Werkseitig oberflächenbehandeltes, verlegefertiges Mehrschichtparkett mit einer Decklage aus Holz, einer Trägerschicht aus Holzwerkstoffen oder Nadelholz. Bei dreischichtiger Konstruktion mit zusätzlichem Gegenzug. Ist bedingt renovierbar und wird schwimmend verlegt.
Feuchtigkeitssperre
Folie, die das Diffundieren von Feuchtigkeit in einem Bauteil verhindern soll. Besteht in der Regel aus PVC und hat eine Mindeststärke von 0,5 mm. Wird auch als Dampfbremse oder Dampfsperre bezeichnet.
Fichte
Das gelblichweiße Nadelholz zählt aufgrund seiner mittleren Brinellhärte von 12 – 16 N/mm² zu den weichen Hölzern und findet daher primär Verwendung als Trägerschicht und Gegenzug bei Fertigparkett. Es wird aber auch für die Nutzschicht von Landhausdielen eingesetzt und dunkelt rötlichgelb nach. Sein Schwind-/Quellmaß von 0,28 auf 1 % Feuchteänderung liegt im mittleren Bereich.
Filzgleiter
Klebbare oder schraubbare Schutzkappen aus Filz zur Anbringung unter Möbelbeinen, insbesondere Sitzmöbel.
Fischgrät
Eine klassische Parkett-Verlegeform, bei der die Parkettstäbe im 90-Grad-Winkel angeordnet werden. Auch als doppeltes Fischgrät mit doppelter Stabanordnung oder französisches Fischgrät mit beidseitig abgeschrägten Stabköpfen im 30 oder 45 Grad Winkel verlegbar.
Flechtmuster
Klassische Parkett-Verlegeformen in Flechtoptik, die durch Parallelanordnung der Stäbe und rechtwinkliger Drehung solcher Verbände entstehen. Dazu zählt auch der Würfel-Verband.
Fließestrich
Flüssiger Anhydrit-Estrich, der aufgrund seiner Konsistenz ebenmäßig und von selbst verläuft.
Fremdfeder
Lose Holzfeder, die zur Verlegung von rundum genuteter Parkettstäbe benötigt wird.
Fries
Umlaufender, dekorativer Randabschluss, der sich dezidiert von der Gesamtfläche abhebt.
Fugen
Kleine Risse im Parkett, die durch das natürliche Schwind- und Quellverhalten von Holz bei schwankendem Raumklima, insbesondere der Luftfeuchtigkeit, entstehen können.
Fugenkittlösung
Füllstoff für große Fugen.
Funktionsheizen
Erster Heizvorgang einer Fußbodenheizung nach Einbau des Estrichs zur Prüfung seiner mangelfreien Erstellung. Anschließend erfolgt das Belegreifheizen, das zum Trocknen des Estrichs führt.
Furnierparkett
Auch Echtholzböden. Sind mehrschichtige Laminatböden mit einer 2 mm dünnen Decklage aus echtem Holz, in der Regel Edelholz. Wegen der sehr dünnen Holzschicht ist Furnierparkett nicht renovierbar.
Fußbodenheizung
Im Heizestrich verlegte Heizungsrohre, auch Warmwasser-Fußbodenheizung.
Grundreinigung
Entfernung von starken Verschmutzungen, die sich nicht durch eine Unterhaltsreinigung beseitigen lassen. Dabei werden die alten Pflegemittelschichten entfernt, so dass im Anschluss eine erneute Erstpflege erfolgen muss.
Hartwachs
Aus natürlichen oder künstlichen Komponenten bestehender Spezialwachs zur Oberflächenbehandlung von Holzfußböden. Zeichnet sich durch eine hohe Abriebfestigkeit aus und hat einen wasser- wie schmutzabweisenden Charakter.
Heizestrich
Fußbodenbeheizter Estrich, der über integrierte Heizungsrohre verfügt und flächendeckend wärmt.
Heizungsrosette
Ringförmige Blende aus Kunststoff oder Holz zur fugenabdeckenden Montage an Heizungsrohren.
Hirnholz
Auch Stirnholz. Holz, bei dem der Querschnitt die Nutzfläche ist. Jahresringe sind teilweise oder sogar ganz sichtbar. Siehe auch Holzpflaster.
Hobeldielen
Einfache Dielen aus Laub-oder Nadelholz in nichtdefinierter Holzfeuchte mit gehobelter Oberfläche und Spundung. Trocknen in der Regel stark nach und bilden Schwindfugen aus, daher für den Wohnbereich weniger geeignet.
Holzdekor
Auf eine Trägerschicht gedrucktes Oberflächenbild, das den Holzcharakter fotorealistisch imitiert, siehe auch Laminat.
Holzfeuchte
Natürlich bedingter Feuchtigkeitsanteil im Holz. Bei luftgetrocknetem Holz nur noch als Restfeuchte enthalten, bei Massivparkett und Massivholzdielen zwischen 8 und 11 Prozent.
Holzkitt
Holzpaste aus eingefärbtem Hartwachs zur Ausbesserung von Kratzern und Beschädigungen am Parkett.
Holzpflaster
Besonders robustes, unbehandeltes Parkett aus scharfkantigen Holzklötzen, deren Nutzschicht aus abriebfestem Hirnholz besteht.
Hydrophobierung
Imprägnierung gegen Feuchte
Industrieparkett
Spezielle Form des Massivparketts, das aus hochkant angeordneten Mosaikstäben besteht. Wegen seiner hohen Aufbauhöhe ideal für den Gewerbebereich, da besonders robust und mehrfach renovierbar.
Intarsien
Eingearbeitete Bildmotive im Parkett
Iroko
Holzart, siehe Kambala
Jahresringe
Natürliche Wachstumszeichnungen im Holz, unterschiedenen je nach Spiegel- oder Fladerschnitt in
in stehende oder liegende Jahresringe.
Jatoba
Zählt zu den härtesten Parketthölzern und hat eine rötlich-braune, lebhafte Farbgebung mit feiner Holzzeichnung.
Kambala
Gelblich-graues bis hellbraunes Hartholz mit einer Brinellhärte von 23 bis 36 N/mm², das zu einem braun-oliven Holzton nachdunkelt. Mit einem Schwind-/Quellmaßwert von 0,24 pro 1 % Feuchteänderung gehört Kambala, auch Iroko, zu den Hölzern, die weniger „arbeiten“.
Kasette
Klassisches Verlegemuster. Würfelartiger Verband mit vier vertikal angeordneten Parkettstäben, die von vier umlaufenden Stäben eingefasst werden.
Kerngeräuchert
Gleichmäßiges Begasen von Holz mit Ammoniak über einen Zeitraum von 4 bis 5 Wochen. Durch die chemische Reaktion von basischem Ammoniak und der Gerbsäure im Holz färbt sich dieses dunkel. Daraus ergibt sich ein Farbspektrum von Haselnussbraun bis Tiefschwarz. Ferner wird das Holz dadurch elastischer, lässt sich leichter bearbeiten und ist lichtstabiler als nicht geräuchertes Holz.
Kernholz
Innerer Holzkern bei Laubholz, der, im Gegensatz zum äußeren Splintholz, dunkler und widerstandsfähiger ist.
Kiefer
Hellgelblich bis rötlichbraunes Nadelholz, das stark ausgeprägte Jahresringzeichnung aufweist und besonders rustikal wirkt. Mit einer Brinellhärte von 14 bis 23 N/mm² zählt es zu den mittelharten Hölzern und wird als Decklage für Fertigparkett, Furnierparkett und Landhausdielen verwendet. Sein Schwind-/Quellmaßwert liegt pro 1 % Feuchteänderung bei 0,28.
Kirschbaum
Das mittelharte Holz zeichnet sich durch eine gelbliche bis rötliche Färbung sowie eine starke Jahresringzeichnung aus und dunkelt rotbräunlich nach. Es hat eine Brinellhärte von 28 bis 31 N/mm² und einen relativ geringen Schwind-/Quellmaßwert von 0,23 pro 1 % Feuchteänderung.
Klammerverlegung
Schwimmende Verlegeart von Parkettstäben oder Massivholzdielen mithilfe von Stahlklammern.
Klebenetz
Unter Mosaikparkett angebrachtes Gewebe, das die Verlegeeinheiten zusammenhält .
Klick-Verbindung
Profilierung von Verlegeelementen, bei der Feder und Nut durch simples Einrasten fugenfrei ineinandergreifen. Ermöglicht eine leichte, schnelle und leimfreie, schwimmende Verlegung, die eine Demontage und Neuverlegung jederzeit möglich macht.
Kork
Elastisches, nachwachsendes Naturmaterial, das aus der Rinde der Korkeiche gewonnen und zu einem feinkörnigen Granulat weiterverarbeitet wird. Dieses bildet in zusammen gepresster Form die Decklage beim mehrschichtigen Korkparkett.
Lärche
Mittelhartes Nadelholz (Brinellhärte 19 bis 25 N/mm²) mit ausgeprägten Holzzeichnungen und einer gelben Färbung, die zu einem rötlich-braunen Holzton nachdunkelt. Mit einem relativ geringen Schwind-/Quellmaßwert von 0,22 pro 1 % Feuchteänderung zählt Lärche zu den Hölzern, die weniger „arbeiten“.
Lagerhölzer
Kanthölzer, die als Unterkonstruktion für Holzböden benutzt werden. Ihre Holzfeuchte darf den Wert von 15 % nicht überschreiten, ein Abstand von maximal 50 cm muss beim Einbau eingehalten werden.
Lamellen
Kleine Parkettstäbe, siehe Mosaikparkett oder Industrieparkett.
Laminat
Künstlich hergestellter Fußbodenbelag mit einer fotorealistischen Dekor-Oberfläche aus kunstharzgetränktem Papier, das mit mindestens einer Kernschicht verpresst wird. Gilt als besonders strapazierfähig, pflegeleicht und lässt sich schwimmend verlegen.
Landhausdiele
Mehrschichtig aufgebaute Diele mit einer Nutzschicht aus Holz, die aus einer durchgehenden Lamelle oder zwei nebeneinander verleimten Lamellen besteht. Erstes wird als 1-Stab-Landhausdiele, zweites als 2-Stab-Landhausdiele bezeichnet. Die Holzoberfläche wurde werkseitig behandelt. Die Verlegung erfolgt schwimmend und oftmals mit Klick-Verbindung, siehe auch Fertigparkett.
Laugen
Chemische Behandlung mit einer alkalischen Lösung, die –bei Holz - zu einer Aufhellung der Holzoberfläche führt und es „naturbelassen“ wirken lässt.
Luftschall
Akustischer Schall, der durch Sprechen, Musik und Gehen im Raum entsteht. Gegensatz zu Trittschall
Mahagoni
Edelholz mit meist rötlich-grauer Farbe, die zu einem Rotbraun nachdunkelt. Es gibt verschiedene Mahagoniarten.
Maserung
Natürliche Holzzeichnung durch den Anschnitt der Jahresringe.
Massivholzdiele
Einschichtige Fußbodendiele aus Massivholz mit geschliffener Oberfläche, technisch getrocknet auf etwa 10 Prozent.
Massivparkett
Auch Einschichtparkett. Aus Vollholz gefertigt, wird unterschieden in Stabparkett, Industrieparkett und Mosaikparkett.
Mehrschichtparkett
Siehe Fertigparkett
Merbau
Gelb-rötliches bis hellbraunes Hartholz (Brinellstärke 37 bis 43 N/mm²), das zu einem Rotbraun nachdunkelt. Das Tropenholz hat ein geringes Schwind-/Quellmaß von 0,20 auf einen 1 % Feuchteänderung und „arbeitet“ daher relativ wenig.
Mittellage
Trägerschicht bei mehrschichtigen Parkett und Fußböden, meist aus Holzwerkstoffen oder Nadelholz.
Mosaikparkett
Massivparkett aus kleinen Parkettstäben, die einen Verbund bzw. Verlegeeinheit bilden. In verschiedenen Verlegemustern erhältlich.
Nut
Gegenprofil zur Feder bei der Nut-Feder-Verbindung von Parkettstäben und Fußbodendielen.
Nutwange
Oberer oder unterer Teil der Nut
Nutzschicht
Siehe Decklage
Opferschicht
Filmbildende Pflegemittelschicht, die zum Schutz auf das darunterliegende Parkett aufgetragen wird. Ist diese abgenutzt, muss nach der Grundreinigung eine neue Einpflege erfolgen.
Parkettriemen
Massivholzstab mit Feder und Nut
Parkettstab
Massivholzstab mit rund umlaufender Nut für eine Verlegung mit Fremdfedern.
Pflastermüdigkeit
Vorzeitige Ermüdung der Fuß- und Beinmuskulatur auf harten Böden, insbesondere bei stehenden Berufen. Tritt bei Parkett nur selten auf, da es aufgrund der Mikrostruktur des Holzes als trittelastisch gilt.
Poliermaschine
Elektrisch angetriebene Bohnermaschine mit rotierender Polierscheibe zum Einarbeiten von Ölen und Wachsen auf Holzfußböden.
Profile
Schienen wahlweise aus Holz, Metall oder Kunststoff zur Abdeckung von Übergängen zwischen zwei Bodenbelägen.
Punktbelastung
Punktuelle Druckbeanspruchung einer Fläche, die bei Holz als Brinellhärte gemessen wird.
Quellen
Natürlich bedingte Zunahme des Volumens bei Holz durch Aufnahme von Feuchtigkeit.
Radialrichtung
Richtung innerhalb eines Baumstamms von der Rinde zum Mark.
Renovierbarkeit
Schleifen der Holzoberfläche mit anschließender Neuversiegelung mit Lack oder Neubehandlung mit Öl oder Wachs. Wie oft ein Holzboden renoviert werden kann, hängt von der Dicke seiner Nutzschicht ab.
Robinie
Grünlich-gelbes Hartholz, das goldbraun nachdunkelt. Es hat eine ausgesprochen hohe Brinellhärte von 40 bis 57 N/mm² und ein Schwind-/Quellmaß von 0,30 pro 1 % Feuchteänderung.
Rosenholz
Sehr hartes Holz (Brinellhärte 58 N/mm²) mit einer rötlich-grauen bis dunkelroten Farbgebung.
Schiffsboden
Klassisches Verlegemuster in unregelmäßigem Verband, bei dem die Parkettstäbe parallel in ungleichmäßiger Abfolge angeordnet sind.
Schmelzkitt
Kitt zum Ausbessern von Kratzern oder Beschädigungen am Parkett, muss erhitzt und dann eingearbeitet werden. In entsprechenden Holzfarben erhältlich.
Schwinden
Natürlich bedingte Verringerung des Volumens bei Holz durch Entzug der Feuchtigkeit bzw. durch Trocknung, siehe dazu auch Quellen.
Siegel
Filmbildende Lackschicht auf Holzfußböden.
Sockelleiste
Auch Fußleiste oder Scheuerleiste, die den Übergang zwischen Bodenbelag und Wand abschließt.
Sortierung
Genormte oder von Herstellern festgelegte Oberflächenbilder, in denen die Parketthölzer entsprechend ihrer Holzoberfläche eingeteilt werden, um bei der Verlegung ein möglichst einheitliches Verlegebild zu erhalten. Zu den Sortierungskriterien zählen u.a. das Vorkommen von Astlöchern und Rissen sowie die Faserneigung, der Splint und natürlichen Farbunterschiede.
Splintholz
Peripherer, heller Bereich eines Holzstammes, der das dunkle Kernholz umschließt.
Spundung
Profilierung von Parkettstäben mit angehobelter Feder und Nut auf der Gegenseite.
Standardklima
Raumklima von 20° bis 22° C Lufttemperatur bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent.
Stirnseite
Schmalseite vom Parkettstäben und Holzdielen.
Tangentialrichtung
Richtung innerhalb eines Holzstamms parallel zu den Jahresringen.
Teak
Grobporiges Hartholz in goldgelber Farbe, die zu einem Mittelbraun nachdunkelt.
Trägerschicht
Aus Holz oder Holzwerkstoffen gefertigte Platte, die als Mittellage oder Unterschicht bei Mehrschichtparkett fungiert.
Trittelastizität
Beugt bei Parkett Pflastermüdigkeit vor, so dass Fuß- und Beinmuskulatur nicht ermüden.
Trittschall
Durch Bodenberührung entstehender Körperschall, der sich teilweise auch als Luftschall ausbreitet.
Trockenestrich
Verlegefertigte Estrichelemente aus Anhydrit, Beton, Gipsfaserstoffe oder Ziegel.
Unterhaltsreinigung
Entfernen von leicht haftenden Verschmutzungen mittels eines geeigneten Reinigers ohne schichtbildende Substanzen. Im Anschluss daran erfolgt die Unterhaltspflege.
Unterhaltspflege
Auffrischung der Opferschicht durch zusätzlichen Auftrag eines entsprechenden Pflegemittels. Erfolgt nach der Unterhaltsreinigung.
Verlegeeinheit
Verband von mehreren Parkettstäben, die mit einem Klebenetz auf der Unterseite zusammengehalten werden.
Verlegemuster
Anordnung von Parkettstäben zu klassischen Mustern wie Englischer Verband, Fischgrät, Flechtmuster, Schiffsboden und Würfel.
Verschleiß
Benutzungsbedingter Abrieb der Bodenoberfläche, dem mit entsprechender Pflege vorgebeugt werden kann. Bei starkem Verschleiß müssen Holzböden geschliffen und neu versiegelt werden. Bei Laminat- und Vinylböden geben die Nutzungsklassen Aufschluss über die Abriebfestigkeit der Oberfläche.
Verschnitt
Übriggebliebene Holzreste, die nicht mehr verwertet werden können.
Versiegelung
Filmbildende Lackschicht auf Holzböden, die diesen vor frühzeitigen Vorschleiß schützt.
Vollholz
Reines Massivholz
Wachskitt
Auf Wachsbasis hergestellter Kitt zur Ausbesserung von Kratzern und Beschädigungen der Parkettoberfläche. In verschiedenen Holzfarben erhältlich.
Wärmebrücke
Umgangssprachlich auch Kältebrücke. Temperaturverlust durch Fehlkonstruktion in bauphysikalischen Bereichen, die zur Bildung von Kondenswasser und Schimmel sowie zu tiefgreifenden Bauschäden führen kann.
Wärmeleitfähigkeit
Physikalische Eigenschaft, welche die Wärmestromdichte innerhalb eines Stoffes beschreibt, definiert als Wärmeleitzahl, die bei Holz zwischen 0,10 bis 0,20 W/mK liegt. Damit ist Parkett bis zu einer Aufbauhöhe von 22 mm für eine Kombination mit Fußbodenheizungen geeignet.
Wärmedurchlasswiderstand
Physikalisch messbarer Widerstand, der dem Wärmestrom in einem homogenen Körper oder Bauteil bestimmter Größe entgegenwirkt. Je höher der Wärmedurchlasswiderstand ausfällt, desto wärmedämmender ist das Material.
Walnuss
Auch Nussbaum. Feinmaseriges Hartholz (Brinellhärte: 25 bis 28 N/mm²) mit graubrauner bis dunkelbrauner Farbe, die gelegentlich auch eine violette Tönung aufweisen kann. Das Laubholz hat ein relativ geringes Schwind-/Quellmaß von 0,24 pro 1 % Feuchteänderung.
Wassersiegel
Filmbildende Lacke auf Wasserbasis, die der Versiegelung von Holzoberflächen dienen.
Weißleim
Dispersion aus PVAC zur Verleimung von Parkettstäben mit Nut- und Federverbindung.
Wengé
Auch Panga Panga. Zählt mit seiner Brinellhärte von 39 bis 50 N/mm2 zu den härtesten Holzarten überhaupt und hat ein Schwind-/Quellmaß von 0,28 pro 1 % Feuchteänderung. Seine hellbraune Farbgebung nimmt in der Zeit eine schwarzbraune Farbe an.
Würfel
Auch Schachbrettmuster. Klassisches Verlegemuster, bei dem die Parkettstäbe zu Quadraten angeordnet sind, die abwechselnd horizontal bzw. vertikal ausgerichtet sind.
Zahnspachtel
Spachtel mit Zahnrandprofil zum Auftragen von Klebstoff.
Zarge
Rahmen, der um eine Tür herum verläuft.
Zugeisen
Auch Montageeisen. Werkzeug zum Anfügen der letzten Parkettstäbe einer Verlegereihe.
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