Wie beeinflusst Parkett die Gesundheit?

Baubiologen sprechen von der „Seele" bei Häusern und Räumen. Der Laie mag es als Wohlfühl-Atmosphäre bezeichnen. Ganz gleich, welchen Namen Sie ihm geben, unterm Strich sind es mehrere Faktoren, die uns in den eigenen vier Wänden ein gutes Gefühl geben und zu einem wohngesunden Raumklima beitragen. Dazu zählen die verwendeten Bausubstanzen für die Außenwände oder ein naturbasierender Wandanstrich. Aber auch der Bodenbelag ist für ein wohngesundes Raumklima mitverantwortlich.

Warum fördert Parkett das gesunde „Wohlfühlklima"?

Holz verfügt über die positive Eigenschaft, dass es arbeitet und „atmet". Es nimmt den vorhandenen Wasserdampf aus der Luft auf und gibt ihn wieder ab. Dadurch verändert sich ebenfalls die Holzfeuchte. Das bedeutet: Je höher die Luftfeuchte in einem Raum ist, desto mehr vergrößert sich die Holzfeuchte. Das Volumen eines Parkettbodens variiert. Im Sommer dehnt er sich mehr aus, im Winter zieht sich der Parkettboden aufgrund der geringeren Luftfeuchte zusammen.

Um von diesen positiven Eigenschaften zu profitieren, muss die Oberfläche des Holzes bzw. die Poren nicht versiegelt sein, sondern weiterhin einen Feuchtigkeitsaustausch ermöglichen. Der optimale Weg dafür ist die Veredelung des Parketts mit einem Öl, das an der Luft trocknet.

Damit sich dieses physikalische Phänomen in Grenzen hält und sich keine großen Fugen im Parkett bilden, ist es wichtig, die Raumluftfeuchte zwischen 50 und 60 Prozent bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius zu halten.

Beachten Sie diese Angaben, so verhelfen Sie Ihrem Parkett zum „richtigen Arbeiten". Im Gegenzug sorgt dieses für ein gesundes Raumklima, das Ihrer Gesundheit zugutekommt und Heiserkeit sowie Erkältungskrankheiten vorbeugt.

Denn das Holz filtert Schadstoffe aus der Luft und da es antistatisch ist, reduziert es die Spannung im gesamten Raum (dies ist in Zeiten der steigenden Elektrobelastung besonders vorteilhaft). Zudem erreicht ein geöltes Parkett in Verbindung mit dem passenden Reinigungsmittel einen enorm hohen Hygienegrad, sodass Bakterien und Keime keine Chance haben, auf der Oberfläche haftenzubleiben.

Bodenbelag und Allergene

Bestimmte Bodenbeläge wie Teppiche sind Sammelplätze für Allergene. Kleine Mikroorganismen, Pollen, Staub, Hausstaubmilben, Schimmel, Tierhaare und andere Substanzen neigen dazu, sich in Teppichfasern anzusammeln. Andere Bodenbeläge, wie beispielsweise Parkett, neigen dazu, die Ansammlung von Allergenen zu minimieren, da keine Fasern vorhanden sind, die diese Stoffe einschließen. Maßnahmen zur Minimierung dieser Art von Allergenen können zu einer verbesserten Raumluft führen und das Wohlbefinden steigern.

Tipps für Familien

Säuglinge und Kleinkinder sind besonders anfällig für die im Teppich eingeschlossenen Allergene, da sie näher am Boden sind und viel mehr Zeit auf dem Boden sitzen und spielen. Parkettböden sind für sie möglicherweise nicht so bequem zum Krabbeln oder Spielen, aber letztendlich können sie besser für die Gesundheit der Atemwege sein. Dies ist auch ein Problem, wenn Sie Haustiere haben, da Parkett viel einfacher zu reinigen ist und keine Tierhaare einschließt.

  • Unser Tipp: Auch bei der Wahl des Parkettklebers sollten Sie darauf achten, dass dieser emissionsarm ist.

Achten Sie deshalb bei der Auswahl an Bau- und Wohnmaterialien auf deren Eigenschaften. Diese können Ihr persönliches Wohlbefinden wesentlich beeinflussen.

Geölte Landhausdielen für ein gesundes Wohnen


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Bild: Jumain/fotolia.de

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