Vinylboden mit Trittschalldämmung

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Inhaltsverzeichnis

Was macht Vinylböden mit Trittschalldämmung aus?

Ein Vinylboden mit integrierter Trittschalldämmung verfügt über eine rückseitig befestigte Dämmschicht, die Tritt- und Gehschall mindert. Diese Geräusche treten auf, wenn Sie über schwimmend verlegtes Klickvinyl gehen. Bei dieser Verlegeart liegt der Boden nur auf dem Untergrund auf. Mit jedem Schritt stößt das Vinyl auf die darunterliegende Schicht, sodass ein Geräusch entsteht.

Um dies zu verhindern, müssen Sie eine Dämmmatte auslegen. Bei einem Vinylboden mit integrierter Trittschalldämmung entfällt dieser Zwischenschritt, da die schalldämpfende Lage bereits an den Bodenplatten befestigt ist. Diese Modelle sind somit die bequeme, praktische und noch schneller zu verlegende Alternative zu regulärem Klickvinyl mit separat verlegter Dämmschicht.

Übrigens: Als Trittschall wird das Geräusch beim Gang über einen Boden bezeichnet, das in den angrenzenden Räumen wahrnehmbar ist. Gehschall hingegen beschreibt die klopfenden und klackernden Geräusche, die Sie selbst beim Durchqueren des Raums hören.

Diese Vinylarten benötigen eine Trittschalldämmung

Eine Trittschalldämmung als integrierte Lage oder in Form einer Dämmmatte ist nur für Klickvinyl erforderlich. Die zusätzliche Schicht bildet einen geräuschmindernden Puffer zwischen dem „schwimmenden“ Vinylbelag und dem Untergrund. In unserem Shop finden Sie diese Modelle als Vinylboden mit SPC-Träger samt integrierter Trittschalldämmung. Ist Ihr Wunschmodell nicht mit dieser dämpfenden Schicht ausgestattet, können Sie das Klickvinyl mit einer zusätzlichen Dämmunterlage verlegen.

Anders als Klickvinyl wird massives Vollvinyl immer vollflächig verklebt, da es nicht mit einem Klicksystem ausgestattet ist. Der Vorteil: Der Belag ist in diesem Fall fest mit dem Untergrund verbunden, ohne dass ein Zwischenraum zurückbleibt. So fällt der geräuschverursachende Faktor beim Überqueren – nämlich der Aufprall der Bodenplatten auf den Untergrund – automatisch weg. Eine separate oder integrierte Trittschalldämmung ist für massives Klebevinyl somit nicht erforderlich.

Tipp: Denken Sie bei der Verlegung von Klickvinyl mit Trittschalldämmung auch an die Dampfsperre. Diese schützende PE-Folie ist immer erforderlich, wenn Sie den Vinylboden über Estrich, Zement oder andere mineralische Untergründe verlegen möchten.

Die Eigenschaften und Besonderheiten der Vinylbodenarten im Überblick

Mit der integrierten Trittschalldämmung und der einfachen Verlegung erscheint ein Vinylboden mit Klicksystem als die sinnvollste Wahl. Es gibt allerdings viele weitere Faktoren, die Sie bei der Entscheidung zwischen Klickvinyl oder Klebevinyl berücksichtigen sollten. Wir fassen alle Vor- und Nachteile der zwei Vinylvarianten übersichtlich für Sie zusammen.

Was Klickvinyl und Klebevinyl gemeinsam haben

Sowohl Klickvinyl als auch Klebevinyl zeichnen sich durch hervorragende physische Eigenschaften aus. Ersteres finden Sie in unserem Shop speziell als Vinyl mit einer Trägerplatte aus Stone-Polymer-Composite (SPC). Dieser besonders feste Verbundstoff aus Kalk- und Steinmehl punktet mit einer maximalen Feuchtigkeitsbeständigkeit und hoher Stabilität. Bei Klickvinyl mit hochdichter Faserplatte (HDF) als Träger ist diese Widerstandskraft weniger stark ausgeprägt.

Grundlegende Eigenschaften von SPC-Vinyl und massivem Klebevinyl:

  • widerstandsfähig und langlebig
  • angenehm fußwarm
  • rutschfester als Fliesen
  • elastischer als Laminat
  • äußerst pflegeleicht und feuchtigkeitsbeständig
  • auch für Feuchträume geeignet (richtig verlegt und ohne stehendes Wasser)
  • stabil genug für stark beanspruchte Räume (bei Auswahl einer entsprechenden Nutzungsklasse)
  • in zahlreichen Designs mit Holzdekor oder Steindekor erhältlich

Basierend auf diesen Übereinstimmungen sind SPC-Vinyl mit Klicksystem und Klebevinyl für dieselben Wohnbereiche geeignet.

 
SPC-Vinyl
Massives Klebevinyl
Fußbodenheizung
Badezimmer
Küche
Wohnräume
Gewerbe

gering bis mittel beansprucht

gering bis stark beansprucht

 

Vor- und Nachteile von Klickvinyl mit SPC-Träger

Klickvinyl mit SPC-Träger besteht aus der oberen Nutzschicht, der Dekorschicht, der Vinylplatte und der Trägerplatte. Modelle mit integrierter Trittschalldämmung verfügen zusätzlich über eine dämpfende Lage, die rückseitig befestigt ist.

SPC-Vinyl ist an den Kanten mit einem Klicksystem ausgestattet, sodass Sie die Platten einfach ineinander klicken können. Die Verlegung ist entsprechend leicht und mit etwas handwerklichem Geschick in Eigenregie möglich.

Ist das Klickvinyl mit integrierter Trittschalldämmung fachgerecht verlegt, dient es Ihnen als leiser, pflegeleichter und komfortabler Boden. Wichtig: Falls die Trittschalldämmung nicht integriert ist, benötigen Sie eine Dämmunterlage, um leise über den Boden schreiten zu können.

VORTEILE
  • leichte und schnelle Verlegung
  • kaschiert kleinere Unebenheiten im Untergrund
  • auf jedem Untergrund verlegbar (außer Teppich)
  • problemlos entfernbar
  • gute Wärmeübertragung der Fußbodenheizung
NACHTEILE
  • etwas kürzere Haltbarkeit als vollflächig verklebter Vinylboden
  • Dampfsperre nötig (auf mineralischen Untergründen)
  • Dämmunterlage nötig (bei Modellen ohne integrierte Trittschalldämmung)
 

Vor- und Nachteile von massivem Klebevinyl

Massives Klebevinyl ist auch als Vollvinyl bekannt. Genau wie Klickvinyl besteht es aus einer Nutzschicht, einer Dekorschicht und einer Vinylplatte. Ein Träger ist hingegen nicht vorhanden und aufgrund der Verlegeart ohnehin nicht erforderlich.

Vollvinyl ist mit glatten Kanten ausgestattet und somit ausschließlich für die vollflächige Verklebung gedacht. Bodenbelag und Untergrund sind direkt miteinander verbunden, was den Tritt- und Gehschall auf ein Minimum reduziert.

Ein ordnungsgemäß verklebter Vinylboden ist äußerst langlebig, stabil und bleibt über viele Jahre hinweg in Position. Ihn fachgerecht zu installieren, erfordert jedoch ein Höchstmaß an handwerklichem Geschick. Daraus ergeben sich die folgenden Besonderheiten.

VORTEILE
  • maximale Haltbarkeit und Stabilität
  • keine Dampfsperre nötig
  • keine Trittschalldämmung nötig
  • optimale Wärmeübertragung der Fußbodenheizung
NACHTEILE
  • Verlegung erfordert aufwändige Untergrundvorbereitung
  • verursacht Zusatzkosten für die (empfohlene) Profi-Verlegung
  • nicht so leicht zu entfernen wie Klickvinyl

FAQ

Was ist besser: Vinyl mit oder ohne Trittschalldämmung?

Lauter Tritt- und Gehschall kann den Wohnkomfort in Ihrem Zuhause schmälern und in Mietwohnungen zusätzlich ein Ärgernis für die Nachbarn darstellen. Eine Trittschalldämmung ist somit immer sinnvoll. Sie mindert die Geräusche, die beim Schreiten über einen schwimmend verlegten Vinylboden entstehen. Klickvinyl mit integrierter Trittschalldämmung erspart Ihnen den Kauf einer separaten Dämmmatte.

Kann man Vinyl ohne Trittschalldämmung verlegen?

Ja, sofern der Vinylboden vollflächig verklebt wird. Die direkte Verbindung zwischen dem Untergrund und dem Vinylbelag verhindert übermäßigen Tritt- und Gehschall automatisch. Theoretisch können Sie auch Klickvinyl ohne Trittschalldämmung verlegen. Da die Platten bei dieser schwimmenden Verlegung jedoch nur auf dem Untergrund aufliegen, entsteht lauter Tritt- und Gehschall. Um Ihnen selbst und Ihren Nachbarn ein ruhiges Ambiente zu bescheren, ist eine integrierte Trittschalldämmung oder eine Trittschalldämmung als auslegbare Matte bei dieser Vinylart empfehlenswert.

Kann man einen Vinylboden mit Trittschalldämmung kleben?

Mit einer integrierten Trittschalldämmung werden nur Vinylböden mit Klicksystem ausgestattet. Sie sind für die schwimmende Verlegung gedacht – eine Verlegart, die ungedämmt lauten Tritt- und Gehschall verursachen würde. Diese Vinylart vollflächig zu verkleben ist theoretisch möglich, aber unüblich und sollte vorher nochmal abgeklärt werden. Wenn Sie Wert auf eine vollflächige Verklebung legen, sollten Sie unser massives Klebevinyl wählen.

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