Neben vielen natürlichen Eigenschaften hat Holz – wie jedes Material – eine bestimmte Härte, die in Brinell gemessen wird und – je nach Holzart – unterschiedlich ausfällt.
Was sagt die Brinellhärte von Parkett aus und wie wird sie gemessen?
Dieses Messverfahren geht auf den schwedischen Ingenieur Johan August Brinell zurück, der im Jahre 1900 auf der Weltausstellung in Paris das Verfahren zur Härteprüfung vorführte.
- Die Brinellhärte von Holz berechnet sich aus der mechanischen Eindringtiefe einer Hartmetallkugel/Stahlkugel mit festgelegter Prüfkraft, die während einer vorgegebenen Belastungszeit in die Oberfläche des zu prüfenden Holzes gedrückt wird.
- Der dafür benötigte Kraftaufwand, der die Kugel zur Hälfte ihres Eigendurchmessers in das Holz eindringen lässt, wird als Härtegrad bezeichnet.
- Er ist vom Widerstand des jeweiligen Holzes abhängig und wird in Deutschland gemäß der Norm ISO 3350 in Brinell (N/mm²) angegeben.
- Es wird zwischen zwei Brinellwerten unterschieden: quer zur Faser und längs zur Faser.
- Je höher der Brinellwert ausfällt, desto härter und widerstandsfähiger ist das Holz gegenüber Punktbelastungen wie Absätzen, Möbeln oder herunterfallenden Gegenständen.
Grundsätzlich gilt: Tropenhölzer halten mechanischem Druck besser stand als heimische Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer und Lärche. Die Brinellhärte von Eiche liegt zwischen 23 und 42 N/mm² und zeichnet das beliebte Holz als ein mittelhartes bis hartes Naturmaterial aus, dessen erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischem Druck die Entstehung von Druckstellen senkt. Daher ist Parkett aus Eiche vollkommen bedenkenlos im Wohnbereich einsetzbar. Sie sind auf der Suche nach einem härteren Parkett? Dann sollten Sie sich unsere Böden aus Bambus anschauen.
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